Vaihingen Rest der Welt

9.3.2009
VorOrt Nr. 48 (März 2009) ist da

  • Hört dieser Wahnsinn nie auf: Beim FOB soll auch noch ein neues Gewerbegebiet entstehen
  • Erinnerung
  • Zweites Treffen Stuttgarter Bürgerinitiativen: Wählen ist nicht genug
  • Wunschartikel für die Juni-Ausgabe: Überraschender Ausgang der Kommunalwahl in Stuttgart
  • Skandalöse Wohnungspolitik des Stuttgarter Gemeinderats: Ehemalige städtische Wohungen auf der Rohrer Höhe werden abgerissen - Stadt verkauft ihre soziale Verantwortung
  • SPD-Logik: Wir sind dagegen, deshalb stimmen wir zu
  • Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus
  • Wie die Bahn AG Gemeinbesitz verschleudert oder: Was hat die Hypo-Real-Estate mit dem FOB Vaihingen zu tun?
  • Solche Stadträte brauchen wir dringend

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11.5.2009 (Vaihingen)
VorOrt Nr. 49 (Mai 2009) ist fertig. Im 10. Jahr die 50. Ausgabe. Wir gratulieren uns.
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Und das steht drin:

  • Fünfzig mal Zeitung für das andere Vaihingen
    Zehn Jahre VorOrt
    Gerhard Wick
    Warum ich für das Parteifreie Bündnis Stuttgart Ökologisch
    Sozial kandidiere
    Die Kommunalwahlen am 7. Juni machen es möglich:
    Stuttgart 21 abwählen - FOB Vaihingen abwählen
    Bürger-Initiative Mobilfunk West empfiehlt:
    Vertreter der Bürger-Initiativen in den Gemeinderat
    Über die Angelegenheiten der Stadtbezirke muss in den Stadtbezirken entschieden werden
    Mehr Rechte den Bezirksbeiräten
    SPD Wahlkampf
    Wir lügen besser
    Das Wahlverfahren bei der Gemeinderatswahl
    Wie richtig wählen ?
    Worte und Taten oder wer hat was versprochen und was verbrochen
    Schon vergessen ?
    Wasserforum startet Bürgerbegehren zum Wasserrückkauf
    Wasser muss wieder Gemeineigentum sein
  • 35. Rohrer Seefest
    Das volle Programm

29.5.2009 (Vaihingen / Stuttgart)
Staatsanwaltschaft Stuttgart stellt Ermittlungsverfahren gegen Aurelis und die DB AG wegen des Verdachts von Straftaten gegen die Umwelt ein. Verdacht auf Begehung einer Ordnunswidrigkeit besteht weiter
Im Mai vergangenen Jahres hatte eine Abbruchfirma im Auftrag der Deutschen Bahn auf dem Gelände, das für den Fernomnibusbahnhof vorgesehen ist, damit begonnen, die Gleise zu entfernen und die Gleisbetten auszuräumen. Dies obwohl, oder vielleicht auch gerade weil seit 2006 ein Gutachten vorliegt, wonach auf dem Gelände z.T. streng geschützte Tierarten leben, die vor einer Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen umgesiedelt werden müssen. Vertreter der IgFOB, des NABU Stuttgart und "VorOrt-Zeitung für das andere Vaihingen" hatten daraufhin Strafanzeige wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz gestellt.
Nach einem Jahr "Ermittlungstätigkeit" hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun die Einstellung des Verfahrens verfügt. Keiner der Beschuldigten habe sich danach einer Straftat schuldig gemacht. Da weiterhin der Verdacht von Ordnungswidrigkeiten bestehe, wurde das Verfahren an die Untere Naturschutzbehörde, bei der diesbezüglich bereits ein Verfahren anhängig ist, abgegeben.
Die Begründung für die Einstellung des Ermittlungsverfahrens, bzw. der Verzicht auf Klageerhebung bestätigt allerdings den von der IgFOB vermuteten Umstand, dass die Eigentümer bzw. Verwalter des für den FOB vorgesehenen Geländes Richtlinien, Naturschutzbestimmungen und staatliche Auflagen schon im Anfangsstadium der Bauarbeiten schlicht nicht beachten, um dadurch Kosten zu sparen und alles sich nur danach richtet, einen möglichst hohen Profit aus dem Gelände zu schlagen.
Die Staatsanwaltschaft stellt nämlich fest, dass es sich bei den Arbeiten um eine "widerrechtliche Beeinträchtigung" geschützter Tierarten gehandelt habe, dieses an sich aber keinen Straftatbestand begründet, weil es nicht "gewerbsmäßig und gewohnheitsmäßig" durchgeführt wurde. Wobei "Gewerbsmäßigkeit" wohl erst dann vorliegt, wenn jemand regelmäßig solche geschützte Tiere einfängt, tötet und verarbeitet, um sich daraus eine "nicht unerhebliche Einnahmequelle" zu verschaffen. Nicht aber, wenn er das an sich verbotene Tun verfolgt, nur um Kosten zu sparen.
Die IgFOB sieht sich durch dieses "Ermittlungsergebnis" in ihrer Forderung bestätigt, dass die Stadt Stuttgart die Entwicklung des Geländes der Aurelis Asset GmbH möglichst schnell aus der Hand nehmen sollte, indem sie das Gelände erwirbt und selbst entwickelt. Man kann sich unschwer vorstellen, wie die Ergebnisse einer Bebauung des Geländes sein werden, wenn sie allein der Motivation, aus dem Gelände möglichst viel Profit zu schlagen, unterworfen bleibt.
(Strafanzeige und Einstellungsverfügung im Wortlaut)


3.9.2009 (Vaihingen)
VorOrt Nr. 50 (Sept. 2009) ist da.
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Und das steht drin:

  • Ob und wen wir wählen allein, wird an unserer Lage gar nichts ändern:
    Alles bloß Spaß ?
    Gerhard Wick:
    Wenn es gar keine Wahl gibt, bei den Wahlen
    Kommunalwahlergebnis in Vaihingen :
    Klares Votum gegen FOB und für mehr Bürgerbeteiligung
    Vorschau auf den November
    Grachmusikoff (Trio) kommt nach Vaihingen
    Die Stuttgarter Initiative "Reiche Stadt - Arme Kinder" fordert:
    Allen Kindern die gleichen Bildungschancen
    Eine Farbspur als Gedankenstrich zwischen dem Ort der Opfer und dem Ort der Schreibtischtäter:
    Spur der Erinnerung und Stolperstein in Rohr
    Kapitalismus im Endstadium: Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage
    Von Umweltprämien und Schweinegrippe
    Afghanistan
    Wann ist der Krieg ein Krieg ?

7.12.2009 (Vaihingen)
VorOrt Nr. 51 (Dezember 2009) ist da
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Das gibt's diesmal zu lesen:
Geschenke, die keiner haben will
Wohin mit der U12 ?
In Dürrlewang regt sich wenig Freude über den Stadtbahnanschluss
 
Frohe Weihnacht
 
Wovon Stuttgart noch träumt: Energiewerke in Bürgerhand
Bei den Schönauer Stromrebellen gibt's jetzt auch günstig Gas
 
Mehr direkte Demokratie muss her
SÖS und Linke im Bezirksbeirat Vaihingen
 
Palermo am Main: Hessische Finanzbehörde läßt eine ganze Steuerfahnder-Abteilung für verrückt erklären
Wie in Frankfurt Banken gerettet werden
 
Stadthaushalt:
Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke zeigt Alternativen zum Sparen an den falschen Stellen
"Aufhören ein krankes System zu managen!"
 
OB Schuster handelt nur manchmal im Auftrag der Stadt
Stuttgart - Gefangene der EnBW
 
Montagsdemo und Parkschützer: Begrabt S 21, nicht den Bahnhof
Immer montags, immer mehr
 
FOB Vaihingen: Aurelis besteht auf 3000m2 Einzelhandel beim FOB
Falscher Standort, falsche Partner

Frühere Meldungen

14.1.2010 (Stuttgart)
"Als reine Shownummer und ein Instrument aus der Mottenkiste der psychologischen Kriegsführung," bezeichnet Gerhard Pfeifer, BUND Regional­Geschäftsführer, die Baustartankündung von Stuttgart 21 am 2. Februar 2010.
Die geplanten Umbaumaßnahmen im Gleisvorfeld bedeuteten mitnichten, dass Stuttgart 21 unumkehrbar ist. Viele der nun beginnenden Baumaßnahmen - wie z.B. der Austausch von alten Weichen und die Installation neuer Signaltechnik - machen auch beim vom Aktionsbündnis vertretenen Alternativkonzept Kopfbahnhof 21 Sinn.

Vor diesem Hintergrund bieten sich die Kopfbahnhof 21 Befürworter an, beim Anheben des Prellbockes am Gleis 49 mitzuhelfen. "Die Gefahr, dass Bahnchef Grube, OB Schuster, Ministerpräsident Mappus, etc. sich dabei in vielerlei Hinsicht verlupfen - z.B. am Bürgerwillen - ist riesengroß." sagt Gangolf Stocker, SÖS-Stadtrat.

Stocker weiter: "Erst wenn die Seitenflügel abgebrochen und große Baugruben ausgehoben werden, und dies wird nicht vor Ende 2010 sein, ist das Projekt nicht mehr zu stoppen. Bis dahin werden die Protestaktionen mit steigendem Zuspruch weitergeführt."

Die nächste Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 findet am 18. Januar vor dem Nordausgang des Hauptbahnhofes von 18.00 bis 18:30 Uhr statt.
Es sprechen Bernd Riexinger, verdi Geschäftsführer Bezirk Stuttgart, der Schriftsteller Wolfgang Schorlau und Clarissa Seitz, Grüne Stadträtin.


14.1.20010
Grube kommt - wir kommen auch
So die Ankündigung der Kopfbahnhof-Befürworter und S21-Gegner (und das sind laut jüngsten Umfragen eine starke Mehrheit der Stuttgarter Bevölkerung).
Wenn Bahnchef Grube am Freitag, den 29.1.2010 auf Einladung der Stuttgarter Nachrichten beim S21-Forum in der LBBW hinter dem Bahnhof sein Wahnsinnsprojekt bewerben will, wird es sich wohl erst den Weg durch tausende Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger bahnen müssen.
Das Aktionsbündnis K21 ruft zur Großdemonstration "mit Pauken und Trompeten" vor dem LBBW-Palast am Nordausgang des Hauptbahnhofs auf. Das unsere Stadt zerstörende und Steuergelder verschlingende Wahnsinnsprojekt ist natürlich noch zu stoppen. Wir müssen nur ein bißle was dafür tun. Zum Beispiel ab und zu massenhaft auf die Straße gehen. Immer montags und am 29.1.2010 um 19:00 Uhr vor der LBBW am Hauptbahnhof.


21.1.2010
"Wir brauchen kein Stuttgart 21 und auch keinen Rosensteintunnel - wir brauchen ein gescheites und bezahlbares Dach über dem Kopf."
Mieterinitiativen fordern Rücknahme der SWSG-Mieterhöhung

Die Mieterinitiative Ost hat die SWSG-Mieter in Ostheim und Raitelsberg für den 20. Januar zu einer Protestmieterversammlung gegen die geplante Mieterhöhung eingeladen. Über 80 Mieterinnen kamen. In ihrer Einführung erklärten Ewald Conzmann und Ursel Beck, dass die vom Aufsichtsrat der SWSG beschlossenen Mieterhöhungen von bis zu 10% höchst unsozial seien und verhindert werden müssten. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution forderten die Anwesenden Mieterinnen SWSG und Gemeinderat auf, die Mieterhöhungen zurück zu nehmen und statt dessen einen dreijährigen Mitpreisstop zu beschließen.
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31.1.2010
Heute hat die alle vier Jahre stattfindende Bezirkskonferenz des DGB Baden-Württemberg mit sehr großer Mehrheit folgenden Beschluss gefasst:
Kein Stuttgart 21 !
Der DGB lehnt den geplanten Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs zu einem unterirdischen Tiefbahnhof ab. Stattdessen soll zügig die Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs, sowie der Neubau der Strecke Stuttgart - Ulm angegangen werden. Der DGB tritt dem Bündnis gegen Stuttgart 21 bei und unterstützt dessen Aktivitäten.
Der Beschluss wurde gegen das Votum der Antragsberatungskommission gefasst. Auch viele Delegierte aus Südbaden oder Oberschwaben, wo infolge von S 21 wichtige Bahnprojekte gefährdet sind (Streichliste der DB) haben den Zusammenhang gesehen und gegen S 21 gestimmt. Von der Stimmung her kam diese Meinungsbildung mit großer Selbstverständlichkeit zustande – ein Indiz mehr dafür, dass eine ganz große Bevölkerungsmehrheit nicht nur in Stuttgart, sondern im ganzen Land gegen Stuttgart 21 ist. Schade nur, dass zum Zeitpunkt der Beschlussfassung die Parteiprominenz von Mappus bis Schmiedel und Nils Schmidt schon gegangen waren.


19.5.2009 (Stuttgart)
Stuttgarter Wasserforum: Die Forderung des Bürgerbegehrens nach 100 prozentigem Wasserrückkauf sind mitnichten erfüllt - Parteien und Presse streuen wahlkampfbedingt Sand in die Augen der Bürger/innen - Unterschriftensammlung geht weiter.
Nach der Gemeinderatssitzung am 14.5. ist in der Presse teilweise der Eindruck vermittelt worden, dass inzwischen alle Parteien das Gleiche, nämlich die 100 %ige Übernahme der Wasserversorgung durch die Stadt wollten und das auch schon so gut wie sicher sei.
Die tatsächliche Situation ist deutlich anders: Außer SÖS und vielleicht den Grünen ist keine andere Partei konsequent auf der Linie des Wasserforums und entschieden ist noch gar nichts.
Pressemitteilung des Stuttgarter Wasserforums zur Gemeinderatssitzung vom 14.5.2009


3.6.2009 (Stuttgart)
Stuttgarter Wasserforum zieht Zwischenbilanz vor den Kommunalwahlen zum Stand des Bürgerbegehrens Hundert Wasser
Eiinen Monat nach Beginn der Unterschriftensammlung beträgt der Stand: 10.000 Unterschriften. Das ist weniger als erwartet, aber durchaus erklärbar: es fehlt die Konfrontation zur Politik. Sogar ganz im Gegenteil, die Parteien reden so, als würden sie beabsichtigen, im Sinne von uns Bürgerinnen und Bürgern zu handeln. Und es sind doch viele Menschen, die das glauben, auch politisch Engagierte.
Dass Stuttgarter Wasserforum stellt deshalb vor den Wahlen fest:
Es gibt keinen Beschluss ges Gemeinderats zum Rückkauf unserer Wasserversorgung. Vorlagen der Verwaltung und Anträge von CDU, SPD und den GRÜNEN wurden nicht eingebracht. In mehreren Anträgen wird von der Einbeziehung der EnBW in unsere Wasserversorgung gesprochen.
(weiter)


22.6.2009 (Stuttgart)
Am Donnerstag, den 23. Juli liest Jutta Dithfurt im Waldheim Gaisburg aus ihrem Buch "Zeit des Zorns - Streitschrift für eine gerechte Gesellschaft". Beginn ist 19:30 Uhr (Einlass 19:00 Uhr). Kostenbeitrag 5 Euro.
Jutta Ditfurth , Soziologin und Publizistin war Mitbegründerin der Grünen und von 1984 bis 1988 deren Bundesvorsitzende, 1991 trat sie aus der Partei aus. Seit 2001 bis 2008 war sie Stadtverordnete für ÖkoLinX – Antirassistische Liste im Frankfurter Stadtparlament. Seit 1970 ist sie aktiv in der außerparlamentarischen Linken.


28.6.2009 (Stuttgart)
Das Parteifreie Bündnis Stuttgart ökologisch sozial (SÖS) hat in zwei Diskussionsrunden die Entscheidung getroffen, mit den beiden GemeinderätInnen der LINKEN eine Fraktionsgemeinschaft einzugehen.
Nachdem am 18. Juni 2009 innerhalb der SÖS’lerInnen und in einer öffentlichen Diskussion eine entsprechende Meinungsbildung erfolgte, wurde gestern noch mit vielen Bürgerinitiativen, welche momentan den nächsten „Stuttgarter DEMOKRATIERATSCHLAG“ vorbereiten, diese geplante Zweckgemeinschaft besprochen. Eine Fraktionsgemeinschaft wird in vielen Gremien des Gemeinderats, in seinen Ausschüssen, im Ältestenrat und nicht zuletzt in den Bezirksbeiräten das Wahlergebnis widerspiegeln und das Mitwirken in fast allen Bezirksbeiräten der Stadt ermöglichen.

SÖS Stadtrat Hannes Rockenbauch betont: “Das Parteifreie Bündnis Stuttgart ökologisch sozial (SÖS) ist und bleibt ein Bündnis von BürgerInnen, welche die Prinzipien der Nachhaltigkeit, der sozialen Gerechtigkeit und der direkten Demokratie in der Kommunalpolitik verwirklicht wissen wollen. Daran ändert sich auch durch diese Fraktionsgemeinschaft nichts, zumal es in dieser Fraktion keine Fraktionsdisziplin geben wird und damit unser Charakter als basisdemokratische Initiative erhalten bleibt“.
(weiter)


2.8.2009 (Stuttgart-Vaihingen)
Hiroshima-Tag am EUCOM: Yes we can - abolish nuclear weapons
Einladung zu Mahnwache am Haupttor der Patch Barracks
Am Hiroshima-Tag, dem 6. August 2009 findet, wie im vergangenen Jahr, am Haupttor der Patch Barracks in Stuttgart-Vaihingen, in denen sich die US-(Atomwaffen-)Kommandozentrale EUCOM befindet, eine Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki sowie alle Kriegsopfer statt. Das Einsatzgebiet der EUCOM umfasst über 90 Nationen und erstreckt sich von Grönland bis zur russischen Pazifikküste.
Bei der Mahnwache wird das Transparent: "Yes we can - abolish nuclear weapons" gezeigt und es werden Flugblätter an die Insassen der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge verteilt. Am Haupttor sollen Blumen zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe und anderer Kriege niedergelegt werden.
Die Mahnwache ist nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, weil das Grundrecht auf freie Versammlung am Haupttor des EUCOM erst noch gerichtlich erkämpft werden musste. Nach dem 11. September 2001 verbot die Stadt Stuttgart in einer Allgemeinverfügung alle Demonstrationen in unmittelbarer Nähe des EUCOM.
Auf dem Rechtsweg ist es jetzt gelungen, die Allgemeinverfügung aufheben zu lassen - ein wichtiger Erfolg für die Versammlungsfreiheit.

Datum und Uhrzeit: 6. August 2009, 7.00-9.00 Uhr mit einer Schweigeminute zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfes auf Hiroshima (8.15 Uhr).

Ort: Am Haupttor der Patch Barracks Ecke Hauptstraße - Katzenbachstraße in Stuttgart-Vaihingen.


14.9.2009 (Stuttgart)
Wir zahlen nicht für eure Krise
Aktionstag am Donnerstag, 17. September in Stuttgart
Ab 14:30 Schlossp
latz
Massenentlassungen, Kurzarbeit, Lohnsenkungen, Rentenkürzungen und starke finanzielle Einschnitte bei den Sozialleistungen sowie im Gesundheits- und im Bildungswesen gehen mit Steuererhöhungen und voranschreitenden Privatisierungen der zum Leben notwendigen Güter, wie z.B. der Wasserversorgung, Hand in Hand.
Dem gegenüber stehen Milliarden-Rettungspakete für Banken, Finanzspritzen für Großprojekte wie Stuttgart 21, Millionenabfindungen für Manager und ein Bundeshaushalt, in dem mehr Ausgaben für Rüstung eingeplant sind als für Bildung und Umwelt.
Die Auswirkungen der Krise, die die schwerwiegendste und folgenreichste seit 1929 ist, werden auf einen Großteil der Bevölkerung abgewälzt und ihre Ursachen, die im kapitalistischen System und seiner Logik selbst liegen, werden verschleiert.
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15.9.2009 (Stuttgart)
Wem gehört die Stadt?
Für eine EnBW-freie, selbstbestimmte Stadt Stuttgart
Eine aufschlussreiche Information zum Atomriesen EnBW wurde jüngst vom Stuttgarter Wasserforum zusammengestellt. Seit Jahren kämpfen in dieser Bürger-Initiative Stuttgarter Einwohner um etwas, was einem demokratischen Gemeinwesen selbstverständlich sein müsste: Die Einrichtungen der Daseinvorsorge wie Wasser, Strom und Heizenergie in den Besitz der Kommune und damit unter demokratische Kontrolle zu bringen.
All dies, Wasserversorgung, Strom- und Gasversorgung sowie Fernwärme haben Stuttgarter Politiker aus SPD, CDU, FDP, FW und Grünen dem Atomkonzern und Energieriesen EnBW überlassen. Und der will es nun auch nicht mehr hergeben, weil er enorme Profite damit macht.
Über Macht und Einfluss dieses Konzerns berichtet das Informationsblatt und nach der Lektüre wird mancher sich Augen reiben, wem er da die Macht über alle unsere lebenswichtigen Energieverorgungsbereiche überlassen hat.
(Wer und was ist die EnBW ? pdf-Dokument zum Download)


16.12.2009 (Berlin)
Deutschland zahlt nichts für Klimaschutz
Mit den Stimmen der Regierungskoalition hat der Bundestag am 3. Dezember einen Antrag zum Klimagipfel in Kopenhagen beschlossen, der vorsieht, dass sämtliche deutschen Klimaschutz- und Anpassungsgelder für die Entwicklungsländer auf die anvisierten 0,7 % (des Bruttonationaleinkommens) Entwicklungshilfe angerechnet werden sollen. Das ist nicht nur schade, das ist ein Skandal. Denn damit entzieht sich Deutschland seiner Klimaschuld.
Das Kriterium der Zusätzlichkeit von Klimafinanzierungsgeldern meint eben, dass sie zusätzlich zu bereits gemachten (und übrigens noch längst nicht eingelösten) Entwicklungshilfeversprechen zur Verfügung gestellt werden. Und zwar als Zuwendungen und nicht als Kredite. Die deutsche Position – und vor allem dann, wenn sich andere daran ein Beispiel nehmen – könnte ein Abkommen in Kopenhagen gefährden, da sie eine wesentliche und angemessene Forderung der Entwicklungsländer untergräbt.
(Lili Fuhr auf http://www.klima-der-gerechtigkeit.de/eine-frage-der-ehre/ )

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