VorOrt
Zeitung für das andere Vaihingen

Neues aus Vaihingen und der übrigen Welt

Vaihingen Rest der Welt

30.7.2004
Erste Läden in der Schwaben-Galerie eröffnet.
Initiativkreis Schwabenbräu-Areal: Die Chance, Alt und Neu zu verbinden, wurde nicht genutzt. Droht jetzt auch dem Wochenmarkt das Aus ?

In einer Pressemitteilung anlässlich der Eröffnung der ersten Handelsketten in der Schwaben-Galerie erklärt der ISA:
Mit dem Einzug der ersten Geschäfte in die neue Schwabengalerie soll es nun eine neue Mitte in Vaihingen geben. Die Frage muss erlaubt sein: Ist das wirklich so? Auf der Bürgerversammlung im März dieses Jahres gab es von den Bürgerinnen und Bürgern heftige Kritik am Projekt. Die Presse schrieb damals: „Die neue Ortsmitte wird von vielen Vaihingern nicht akzeptiert“. Seitdem sind viele Monate vergangen, aber in der Bevölkerung hat man nicht den Eindruck, als ob die die vorgebrachten Argumente zur besseren Einbindung des Projekts in die Ortsmitte von den Verantwortlichen ernst genommen worden wären. Zu einer der entscheidenden Fragen, nämlich der Verbindung von Vaihinger Markt und neuer Schwabengalerie sowie Strategien gegen das fortschreitende Ladensterben im Stadtbezirk, gibt es nach wie vor keine verbindliche Antwort. So haben es sich die Bürgerinnen und Bürger nicht vorgestellt, dass die Galerie zwar brummt und das Ladensterben bei den ansässigen Einzelhändlern weiter geht. Auf die in einem Interview aktuell gestellte Frage eines Journalisten, ob nicht die kleinen, ortsansässigen Läden die Verlierer sein könnten, beschied Investor Rudi Häussler kurz und knapp, dass die Kleinen nur im Schatten der Großen leben könnten und sich die Kleinen jetzt noch mehr anstrengen müssten. Wer so spricht, hat nur seinen Eigennutz im Sinn und nicht das Gemeinwohl.
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21.9.2004
VorOrt Nr. 30, Ausgabe Oktober 2004 ab 23. September in den Briefkästen. Hier schon jetzt und zwar mit folgendem: Vaihingens Neue Mitte: Kein Ort zum Verweilen - Mensch Köhler - Gestaltungsvorschlag für das Bürger-Forum - Grüne, SPD, CDU und FDP bleiben dabei: Das Leben wird Hartz - Wozu Oberbürgermeister ? - Enteignungen zum Wohle der Wirtschaft: Ackerland wird betoniert - Bertolt Brecht: Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus.
(zur online-Ausgabe von VorOrt Nr. 30)

17.10.2004
Vaihingens Mitte – Bürger reden mit
Ein neuer Weg zur bürgernahen Planung?
Zu einem Informations- und Diskussionsabend lädt der „Initiativkreis Schwabenbräuareal – Bürger für ein attraktiveres Vaihingen“ (ISA) die Bevölkerung auf  Montag, 25. Oktober, 19.30 Uhr, in den Uhlandsaal der Stadtbücherei, Vaihinger Markt 6, ein. Karl-Josef Jansen, Chef des Planungsamts Ostfildern, spricht zum Thema „Neue Planungskultur: Das Modell Ostfildern - Ein neuer Weg zur bürgernahen Planung?“.  Im Anschluss an den Vortrag findet eine Diskussion mit den StadträtInnen Dr. Roswitha Blind (SPD), Ursula Marx (Bündnis 90/Grüne) und Jürgen Sauer (CDU) zur Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts für die Hauptstraße im Abschnitt Kreuzung Robert-Koch-Straße und Schillerplatz und südlich des Schillerplatzes im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen statt. Die Veranstaltung moderiert der Vorsitzende des ISA,
Professor Dr. Ulrich Fellmeth.
Die Stadt Ostfildern hat bei der Planung und Bebauung des Scharnhäuser Parks neue Wege beschritten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Stadthaus und Schule sind als Deutschland-Beitrag auf der diesjährigen Architektur-Biennale in Venedig vertreten. Bei der Veranstaltung des ISA soll mit den StadträtInnen über die weitere Umgestaltung des Vaihinger Ortszentrums diskutiert werden, u.a. auch darüber, in welchem Umfang die Bürgerinnen und Bürger stärker als bisher in den Entwicklungs- und Planungsprozess einbezogen werden können.
Bereits im April 2004 hatten ca. 50 Bürgerinnen und Bürger im ISA-Workshop „Vaihingens Mitte – Bürger reden mit“ in verschiedenen Arbeitsgruppen Vorschläge zur Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts für die Vaihinger Hauptstraße im Abschnitt  Kreuzung Robert-Koch-Straße/ Schillerplatz und südlich des Schillerplatzes erarbeitet.
( www.isa-vaihingen.de )

28.10.2004
Hat bürgernahe Planung bei wichtigen Projekten einer Gemeinde eine echte Realisierungschance oder gehört sie ins Reich der Utopie? Ein Informations- und Diskussionsabend, zu dem der „Initiativkreis Schwabenbräuareal – Bürger für ein attraktiveres Vaihingen“ (ISA) dieser Tage interessierte Bürgerinnen und Bürger in den Uhlandsaal der Stadtbücherei Vaihingen eingeladen hatte, brachte hierzu aufschlussreiche Erkenntnisse.
Diese will der ISA nun bei den weiteren Planungen zur Gestaltung der Vaihinger Ortsmitte zwischen Ochsenkreuzung und Schillerplatz bis zum Bahnhof in die Praxis umgesetzt sehen.

(zur Pressemitteilung des ISA)

13.12.2004
VorOrt Nr. 31 (Ausgabe Dezember 2004) steht ab sofort zum Download als ausdruckbare pdf-Datei zur Verfügung.

VorOrt Nr. 31 downloaden (3 Mb)

oder: Ohne Fotos hier unter "Aktuelle Ausgabe"

Darin unter anderem zu lesen:
Wir haben geschlossen: Das Ende der Nahversorgung;
Mitnehmen, was man braucht: Initiative für Stuttgarter Umsonstladen sucht Räume;
Der Krieg gegen den Irak dauert unvermindert an: Bisher über 100 000 Tote;
Zu Weihnachten bekommt Vaihingen einen neuen Bezirksvorsteher;
Tips für Autofahrer;
BGH Urteil:
Mieter müssen nicht renovieren;


Frühere Meldungen

 

1.7.2004
Aktionstag beim  Filderdenkmal
Das Bündnis ¸¸Die Filder leben lassen" lädt am Sonntag, 4. Juli, zum achten Aktionstag gegen die Fildermesse ein. ¸¸Kein Baggerbiss in Bauernland" heißt dieses Mal das Motto, Auftakt ist um 13.30 Uhr beim  Filderdenkmal an der Straße zwischen Echterdingen und Stuttgart-Plieningen. Anschließend steigt das Kinderprogramm mit Spielen, Jongleuren, Labyrinth und Schwungtuch. Bei Traktorfahrten wird der geplante Messestandort gezeigt. Um 16.30 Uhr spielt die Band Geyers schwarzer Haufen, Preisträger des Musikfestivals im Dortmunder Westfalenpark.
Bei einem nachdenklichen Rundgang über das Gelände werden von 17.30 Uhr vier Stationen zu den Begriffen Schöpfung, Geschichte, Demokratie und Landwirtschaft angesteuert. Dort sprechen OB Roland Klenk, Staatssekretärin Uschi Eid, Pfarrer Hans-Peter Becker, der Historiker Gerhard Raff, der Kreisbauernvorsitzende Walter Vohl, Landwirt Peter Bosch sowie Vertreter vom Naturschutzbund und Bund für Umwelt und Naturschutz. Am Abend spielt die Band The Cubes.
www.fildermesse.de

22.7.2004
Rettet die Filder - Die Messebagger stoppen
Demonstration über die Felder am Sonntag, 1.8. um 17.00 Uhr, Treffpunkt Filderdenkmal an der Straße von Plieningen nach Echterdingen.

Noch haben weder Bundesverwaltungsgericht noch das Verfassungsgericht über die Rechtmäßigkeit der Fildermesse entschieden. Trotzdem sollen voraussichtlich am 2. August die Bagger anrollen, um erstmal den für die dortige Landwirtschaft so wichtigen Mutterboden abzutragen.
Die Schutzgemeinschaft Filder ruft deshalb alle Messegegner auf, sich in eine Telefon- oder Email-Kette einzutragen, um rechtzeitig am Ort des Geschehens anwesend sein zu können. "Wenn sich genügend Grundstücksbesitzer und Filderfreunde schützend auf die Felder stellen, wird es nicht zum 'Baggerbiß' kommen" hofft die Schutzgemeinschaft.
Ab 1. August wird mit dem Aufbau des "Filder-Schutz-Camps begonnen.
Näheres auf: www.schutzgemeinschaft-filder.de

4.8.2004
Die Schutzgemeinschaft Filder dementiert Medienberichte, wonach die Landesregierung mit den Landwirten eine Einigung über den Verkauf  ihrer Flächen erzielt habe.
Bei den heutigen Verhandlungen wurde kein Vertrag unterschrieben, vielmehr wurde eine Überlegungsfrist von 14 Tagen für die Landwirte vereinbart. Kommt keine Einigung zustande wird die heute zur Fristwahrung eingereichte Verfassungsklage wirksam.
Näheres:
www.schutzgemeinschaft-filder.de

16.8.2004
Die Bagger kommen!!!.
Die Schutzgemeinschaft Filder ruft alle Messegegner/innen auf, am Dienstag, den 17.8. ab 7:00 Uhr morgens auf die Felder zu kommen, um sich der Annektion des Geländes zu widersetzen:

"Helfen Sie mit, am Dienstag, den 17. August 2004, die Filder-Felder zu schützen.

Nachdem bereits seit Wochen zwischen Autobahn und Mövenpick-Hotel Bagger mit Erdarbeiten beschäftigt sind, gibt es klare Indizien, dass am Dienstag, den 17. August 2004 unsere Felder mit größerem Gerät annektiert werden.

Da die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern und Bauern noch voll im Gange sind und unsere Klage nach wie vor dem Verfassungsgericht vorliegt, sehen wir dies als deutlichen Affront, gegen den Messewiderstand ohne dass der Rechtsweg ausgeschöpft ist.

Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen!
Kommen Sie deshalb bitte zahlreich auf die Felder um diese zu schützen.


Treffpunkt: Dienstag Morgen, den 17. August 2004, zwischen 06:30 und 07:00 Uhr im *Filderschutz-Camp.
(*An der Landstrasse zwischen Echterdingen und Plieningen, kurz hinter der B 27-Überführung).

Auch diejenigen, die später kommen, werden dringend gebraucht. Zusätzlich treffen wir uns wie üblich um 19:00 Uhr im Filderschutz-Camp zum Informationsaustausch."
Näheres:
www.schutzgemeinschaft-filder.de

22.8.2004
Jetzt auch in Stuttgart: Montagsdemo - Weg mit Hartz IV am 23.8. um 18.00 Uhr auf dem Wilhelmsplatz Ablauf: 18.00 Uhr Auftaktkundgebung,18.30 Uhr Demonstration über Eberhardtstr., Tübingerstr. zum Marienplatz mit Abschlusskundgebung.

26.8.2004
Die Bagger kommen zurück.
Die Schutzgemeinschaft Filder ruft auf:
"Helfen Sie mit, am Montag, den 30. August, die Filder-Felder zu schützen. Wir werden Sie wieder über Telefonkette und e-Mail Newsletter über den Start der Aktion und Einzelheiten informieren. Da die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern und Bauern noch voll im Gange sind und noch keine Verträge unterschrieben sind und zusätzlich unsere Klage nach wie vor dem Verfassungsgericht vorliegt, sehen wir dies als deutlichen Affront, gegen den Messewiderstand ohne dass der Rechtsweg ausgeschöpft ist.
 
Das Stillhalteabkommen muss gewahrt werden bis zur entgültigen Entscheidung! Kommen Sie deshalb bitte zahlreich auf die Felder um diese zu schützen. Aktuelle Informationen: www.schutzgemeinschaft-filder.de

31.8.2004
Nachdem die letzten 5 Filderbauern ihre Felder an die Messe verkauft haben, ruft die Schutzgemeinschaft-Filder für morgen nur noch zu den Baubeginn begleitenden Protestaktionen auf:
"Die Bagger kehren zurück!
Morgen Mittwoch, den 1.9. werden die Bagger endgültig anrücken, um die Fildererde zu zerstören. Wir werden mit einer Protestaktion das Ganze begleiten und auf das Unrecht verweisen, dass die Zerstörung der Fildererde mit einem nicht verfassungskonformen Gesetz ohne Prüfung des Verfassungsgerichts ermöglicht wurde.Treffpunkt:
Mittwoch, 1.9.2004 - 7:00 Uhr morgens - Fildercamp
Kommt alle zum Fildercamp an der Straße zwischen Echterdingen und Plieningen, bringt Fahnen und Früchte mit, die wir zum Ausdruck unserer Wut vor die Bagger schmeißen. Zusätzlich treffen wir uns wie üblich um 19:00 Uhr im Filderschutz-Camp zum Informationsaustausch." 

25.10.2004
Auf Empfehlung des Kandidaten der Grünen  wurde gestern Wolfgang Schuster (CDU) wieder zum Oberbürgermeister von Stuttgart gewählt. Eine satte Mehrheit von 22,97% der Wahlberechtigten Stuttgarter sprach sich im 2. Wahlgang für den bisherigen Amtsinhaber aus.

25.10.2004
Unter dem Motto "Steht Auf - Gegen Sozial- und Tarifabbau, Für soziale Gerechtigkeit - wir haben Alternativen" ruft das Soziale Netzwerk Stuttgart und der ver.di Bezirk Stuttgart auf zur Demonstration am Samstag, den 20.11.2004 um 11:00 Uhr in der Lautenschlagerstr. (gegenüber Bahnhof).

6.11.2004
Protestaktionen zum CASTOR-Transport in Süddeutschland
Seit gestern Widerstandscamp gegen den CASTOR- Transport in Oberhausen-Rheinhausen bei Philippsburg mit Auftaktdemonstration in Wiesental. 
Landkreis Karlsruhe schränkt Versammlungsfreiheit ein. Weitere Verbotsverfügungen für einzelne Aktive im Anti-Atom-Widerstand.

Ein buntes Widerstandscamp findet seit gestern in Oberhausen- Rheinhausen in der Nähe des Atomkraftwerks Philippsburg statt.
Etwa 30 bis 40 Leute verbrachten dort die Nacht, unter ständiger Beobachtung durch die Polizei. Die gut gelaunten Camp- BewohnerInnen bereiten sich auf den CASTOR- Transport von La Hague nach Gorleben vor, der am Sonntag mittag an der deutsch-französischen Grenze bei Lauterbourg erwartet wird.
Die CampteilnehmerInnen planen einen Marsch zur Auftaktdemonstration in Begleitung eines geschmückten Treckers. Dabei wird an einer Stelle die CASTOR- Transportstrecke überquert, was laut einer Allgemeinverfügung des Landkreises Karlsruhe verboten ist. "Aus unserer Sicht gibt es keine Begründung für diese
Allgemeinverfügung. Wir lassen uns unser Demonstrationsrecht nicht nehmen", so ein Sprecher des Camps. 
Der Marsch beginnt heute gegen 12 Uhr.
Für Sonntag, 7. November, ist ab 14 Uhr ein Schienenspaziergang entlang der Transportstrecke ab dem S-Bahnhof Maximiliansau-West (Wörth / Karlsruhe) geplant. Der Camp-Sprecher dazu: "Damit laufen wir dem CASTOR-Transport entgegen, der um etwa 15 Uhr in Wörth erwartet wird."
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